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Sprungdiagnostik

Eine gute Sprungkraft ist für jeden Spieler, Sprinter und Springer ein Muss! Sportler mit einer guten Sprungkraft sind nicht nur in der Lage höher zu springen als ihre Gegner, sie sind auch schneller im Antritt, Sprint und Richtungswechsel.


In der Sprungdiagnostik testen wir dich in drei verschiedenen Sprüngen. Die Kraftmessplatten messen neben deiner Sprunghöhe auch die Kraftentwicklung und die Symmetrie zwischen den Beinen.



Machen wir es ganz konkret: Die drei Sprünge sind der Squat Jump, der Counter Movement Jump und der Drop Jump. Jeder bildet einen bestimmten Teil deiner Sprungfähigkeit ab.


Der Squat Jump erfolgt aus einer Kniebeuge, die drei Sekunden gehalten wird. Der Sprung erfolgt also aus Ruhe ohne Schwung- oder Federbewegung. Damit ist die Sprunghöhe, die du hier erzielst rein auf die Kraft deiner Beinmuskulatur zurück zu führen.


Der Counter Movement Jump folgt aus einer großen Schwungbewegung. Du gehst in die Kniebeuge und springst direkt aus der Bewegung wieder hoch. So nutzt du die Dehnung der Sehnen und Faszien wie eine Feder. Funktioniert dieser sogenannte langsame Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus gut, schaffst du so deutlich höhere Sprünge als im Squat Jump. Ist das nicht der Fall, ist es nicht die Kraft, die dich an höheren Sprüngen hindert, sondern die mangelnde Fähigkeit dieser passiven Strukturen (Sehnen und Faszien) Energie zu speichern und für den Sprung wieder frei zu setzen.


Der Drop Jump testet zum Schluss den schnellen Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus. Nach einem kurzen Fall ("Drop") aus 20 - 60 cm Höhe versuchst du so schnell es geht so hoch wie möglich zu springen. Für ein gutes Ergebnis musst du in möglichst kurzer Zeit viel Kraft entwickeln können. Dieser schnelle Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus - Landung abfedern und sofort wieder abspringen - ist die Basis für schnelle Sprints und Richtungswechsel.


Mit diesen drei Sprüngen findest du heraus wo deine Stärken und Schwächen liegen. Da die Kraftmessplatten auch die Unterschiede in der Kraftentwicklung zwischen den Beinen messen, finden wir auch mögliche Asymmetrien zwischen rechts und links. Dein Sprungbein darf natürlich etwas stärker sein, als dein Spielbein, eine zu große Differenz ist aber immer ein Risikofaktor für Verletzungen oder Überlastungen. Eine Sprungdiagnostik ist deshalb nicht nur sinnvoll um deine Leistung zu steigern, sondern auch um Verletzungen vorzubeugen.


Deshalb sind diese Sprünge auch Teil des Return to Sport Tests, den jeder machen sollte, der nach einer Knie- oder Fußgelenksverletzung wieder ins Training einsteigen will. Eine geringe Asymmetrie zwischen dem verletzten und dem nicht verletzten Bein spricht für einen guten Verlauf deiner Reha und ein geringeres Risiko für eine erneute Verletzung.



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